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Yoga Philosophie

Die wichtigsten Schriften der indischen Philosophie, und zugleich drei der grössten geistigen Vermächtnisse der Menschheit sind die Veden, die Upanishaden und die Bhagavadgita.

Die Veden, bzw. 'Der Veda' (= das Wissen) besteht aus spirituell-metaphysischen, rituellen und ethisch-juristischen Texten. Im Westen wird unter dem Begriff 'Veda' nur der erste grosse Teil des gesamten Veda verstanden. Es snd die vedischen Samhitas, sprich die Rgveda-, Samaveda-, Yajurveda-, und Atharvaveda-Samhita.

Der Älteste Teil der vedischen Samhitas, die ersten neun der zehn Bücher des Rigveda, soll bis spätestens 1000 v. Chr. verfasst worden sein. Die Sprache, in welcher der Rigveda verfasst wurde ist sehr alt und lässt viel Interpretationsspielraum offen. Dazu kommt, dass der Veda wahrscheinlich geheime Lehren enthielt, die nur wenigen zugänglich waren.

Die am meisten verehrte Gottheit des Veda ist Agni. Er wird als das innere Feuer des Willens gedeutet. Durch den Aufbau von Agni im Yoga, werden alte Denkweisen transformiert. Agni schafft den Nährboden für die Entwicklung des wahren Selbst. Agni ist auch das Prinzip des Strebens nach Höherem.

Die vedischen Seher (Rsis) haben aufgrund dieser Erkenntnisse ein gesamten System spiritueller, yogischer Disziplin aufgebaut und es wenigen sog. Initiierten weitergegeben. Im Gang der Zeit ist das Wissen um die innere Bedeutung der Verse fast komplett verschwunden. Demnach ist der Rigveda, und mit ihm die übrigen vedischen Sahmitas, ein spirituelles und metaphysisches Lehrbuch, in welchem die Erkenntnisse und inneren Erfahrungen weiser Seher in uralter, symbolischer Sprache aufgezeichnet worden waren.

Quelle:
Sri Chinmoy, Veden, Upanishaden, Bhagavadgita, Die drei Äste am Lebensbaum Indiens, 1994